(HeimatEcho - 23.02.1984)

Einleitend sagte Bqm. Günster: Die Verwaltung legt dem Rat einen soliden, realistischen und sparsamen Haushalt 1984 vor.

Einstimmig verabschiedete der Rat den Haushaltsplan und die Haushaltssatzung der Ortsgemeinde Weitersburg, die im Verwaltungsteil mit 1.450.000 DM und im Vermögensteil mit 2.800.000 DM jeweils ausgeglichen abschließen.
Der Gesamtbetrag der Kredite wurde auf 500.000 DM und die Verpflichtungsermächtigungen auf 480.000 DM festgesetzt. Die Steuersätze bleiben unverändert.

Folgende Maßnahmen sind in diesem Jahr vorgesehen:
Mit einem Kostenaufwand von über 110.000 DM werden bei der Schule größere Sanierungsarbeiten durchgeführt.
Die Unterhaltungs- und Bewirtschaftungskosten für die Turnhalle belaufen sich auf rund 60.000 DM. Ein etwa gleich großer Betrag ist für Sportplatz, Kinderspielplätze und Gartenanlage eingestellt.
Für die Unterhaltung der Gemeindestraßen einschl. Straßenbeleuchtung sind 100.000 DM vorgesehen. Für Sozialhilfe, anteilige Personalkosten beim Kindergarten sowie kulturelle Aufgaben werden 70.000 DM aufgebracht.

Im Vermögenshaushalt dominieren die Fortführung der Erschließung des Baugebietes Ia, die Neuanlage eines Friedhofes und der Bau eines Gemeindehauses mit Feuerwehrtrakt.

Bgm. Günster dankte allen Ratsfraktionen für ihre intensive und sachbezogene Mitarbeit bei der Erstellung des Haushaltsplanes.
Ratsmitglied Klein unterstützte im Namen der CDU-Fraktion, ebenso das Ratsmitglied Doetsch für die SPD-Fraktion und Ratsmitglied Bach für die Freie Wählergruppe den Haushaltsplan. Sie wünschen alle, daß die Maßnahmen auch zügig durchgeführt werden.

Der Rat hatte sich im weiteren Sitzungsverlauf mit der Aufstellung des Bebauungsplanes der Stadt Vallendar für das Teilgebiet “Auf der Insel / Unterm Goessel” (Gumschlag) zu befassen. Das Plangebiet liegt unmittelbar an der Gemarkungsgrenze Vallendar / Weitersburg und ist deshalb mit der Nachbargemeinde aufeinander abzustimmen.

Der Rat stimmte der bereits vorhandenen Bebauung zu. Jedoch befürchtet er, daß infolge der nahen Bebauung an der Gemarkungsgrenze sowohl durch landwirtschaftliche Nutzung einerseits wie auch durch das steigende Verkehrsaufkommen andererseits gegenseitige Belästigungen eintreten können.

Der Rat schlug vor, die beabsichtigte nördlichste Bebauungszeile nicht durchzuführen und dafür an gleicher Stelle Sport- und Freizeitgelände bereit zu stellen. Dies soll auch dazu beitragen, eine größere Sportfläche innerhalb des Baugebietes auszuweisen, um nicht möglicherweise zu einem späteren Zeitpunkt zwangsläufig in die Gemarkung Weitersburg ausweichen zu müssen.

Im Weiteren stimmte der Rat den Anträgen des Möhnenvereins und der Kirmesgesellschaft zu, diese mit einem finanziellen Zuschuß zur Durchführung ihrer kulturellen Arbeit innerhalb der Gemeinde zu unterstützen.