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DSL-Ausbau, schnelles Internet und Breitband auch in Weitersburg?

Wie heute in der Rhein-Zeitung berichtet, schreitet der DSL-Ausbau an der Untermosel auf Basis von Glasfaser gut voran. Alken und Oberfell können sich somit auf schnelle, moderne und zukunftssichere Internetanschlüsse freuen. Ein Umstand der nicht nur Privathaushalten, sondern insbesondere Freiberuflern und Gewerbetreibenden das Leben erleichtert, hier entstehen der lokalen Wirtschaft somit keine Wettbewerbsnachteile. Denn Korrespondenzen werden größtenteils nur noch elektronisch durchgeführt und viele Betriebe sind ohne entsprechend gute Internettechnik beispielsweise bei Ausschreibungen und Angeboten sehr stark gehandicapt.
Angebote wie Voice over IP (VoIP; also Telefonieren via Internet), Internet-TV, verschiedenste soziale Netzwerke, E-Mail, Cloud Computing, Video Conferencing, eHealth, eGovernment und viele viele mehr, sowie die Aussagen der Bundesregierung bereits im Jahre 2014 75 Prozent der Bevölkerung mit 50 Mbit/s-Anschlüssen zu versorgen rechtfertigen nicht nur die Umsetzung solcher DSL-Ausbau Projekte, sondern machen sie sogar erforderlich und notwendig.
In Rheinland-Pfalz wird sich ebenfalls für entsprechendes Handeln ausgesprochen: „Um hier den Fortschritt nicht zu verpassen, und damit Rheinland-Pfalz auch weiterhin ein attraktiver Wirtschafts- und Lebensstandort bleibt, benötigen wir diese schnellen Hochgeschwindigkeitsnetze in den nächsten Jahren nicht nur in den Ballungsräumen, sondern auch im ländlichen Raum", so Wirtschaftsminister Hendrik Hering.

So wurde auf mehrere Anfragen der Weitersburger FWG Fraktion hin und aufgrund der Bemühungen unseres Ortsbürgermeisters mit Unterstützung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) angestrebt, eine Verbesserung der DSL-Versorgung zu erreichen. Ziel ist eine flächendeckende Grundversorgung mit schnellem Zugang zum Internet. Hierzu fanden Ende 2010 unter anderem Besprechungen statt.
Weitersburg ist in der glücklichen Lage, daß direkt am Ort eine Glasfasertrasse vorbeiführt, die für einen DSL-Ausbau und schnelles Internet genutzt werden könnte. Unseres Erachtens ein gute Voraussetzung für die Herrichtung eines qualitativ hochwertigen, ausbaufähigen, dauerhaften und zukunftsorientierten Breitbandnetzes in Weitersburg.

Um auch die finanzielle Umsetzung solcher Vorhaben zu ermöglichen stehen Hilfen wie Förderprogramme von Bund und Ländern  zur Verfügung. Basis für die Förderung von Projekten zur Realisierung von Breitbandanschlüssen ist z.B. im Förderprogramm GAK die sogenannte Wirtschaftlichkeitslücke. Dies bedeutet, dass jene Investitionskosten für Breitband-Anschlüsse gefördert werden, die sich in der Wirtschaftlichkeitsberechnung der Netzbetreiber bei marktkonformen Endkundenpreisen für die Nutzer nicht decken lassen. Diese Kosten können in der GAK mit bis zu 90% von Bund und Land bezuschusst werden, den verbleibenden Eigenanteil übernimmt der Antragsteller (z.B. Gemeinde).

Weiterführende Informationen zu Förderprogrammen:

Ein wichtiger Punkt, den es unseres Erachtens auch in Weitersburg in angemessener Zeit zu beraten gilt. Denn: Ohne Förderantrag > Keine Förderung!

Die örtliche Gegebenheit der sehr naheliegenden Glasfasertrasse ist unserer Meinung nach die beste und momentan die einzig sinnvolle Alternative zur Breitbandversorgung in Weitersburg und gleichzeitig auch die beste und sinnvollste Technik für ein solches Unterfangen. Sie ist einer funkbasierten Lösung in allen Fällen vorzuziehen, zumal wir in Weitersburg die Glasfaser "vor der Tür" haben.
Auch der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) informierte kürzlich in der Broschüre „Mehr Breitband für Deutschland" über den Breitbandausbau im ländlichen Raum. Dieser Ausbau soll über LTE (funkbasiert) oder Glasfaser erfolgen. In einem Interview sieht der Hauptgeschäftsführer des DStGB Landsberg LTE allerdings nur als Übergangslösung: „Funkbasierte Lösungen können zwar dazu beitragen, aktuelle Versorgungsdefizite zu beheben, aber auf lange Sicht müssen leitungsgebundene Lösungen geschaffen werden." (S. 22)

Die Freien Wähler in Weitersburg versuchen weiterhin das Thema Breitbandausbau voranzutreiben. Eine Bestands- und Bedarfsanalyse, sowie verlässliche Zahlen, wären beispielsweise schon einmal eine Gute Voraussetzung hier einen Schritt nach vorn zu tun um grundlegende Daten für weitere Ermittlungen und Beratungen zu erhalten. Wir hoffen weiter auf die gute Akzeptanz und großes Interesse der Weitersburger gegenüber dem Thema Breitband und Internet im Ort und möglicherweise auf weitere Informationen und Erklärungen in der kommenden Einwohnerversammlung im Februar.