Aktuelles
FWG - Neuigkeiten und Nachrichten

Aufgaben, Kandidatur und Rückblick Ortsbürgermeister

Freie Wählergruppe:
Herr Ortsbürgermeister, lieber Jochen, in Teil 1 hattest Du uns einen kleinen Einblick in die ehrenamtlichen Leistungen und Belastungen gegeben. Wir denken das ist auch ein Grund warum du nicht mehr kandidierst?

Ortsbürgermeister:
Das ist einer von vielen Gründen. Aber sicherlich einer der Hauptgründe. Die privaten Belastungen sind nicht von der Hand zu weisen, insbesondere wenn man Familie hat.
So schlimm es ist, ich hatte ja schon den Wandel der Gesellschaft angesprochen, wird ja auch meine ganze Familie von Attacken auf meine Person belastet und damit konfrontiert. Das möchte ich natürlich so nicht mehr. Ich hatte da schon Einiges über mich gelesen oder ergehen lassen,

Ehrenamtlicher Ortsbürgermeister

Ein Dialoggespräch mit dem Ortsbürgermeister:

Freie Wählergruppe:
Herr Ortsbürgermeister, lieber Jochen, wir freuen uns, dass Du zu diesem ausgiebigen Interview bereit bist. Es stehen die Kommunalwahlen bevor und Du wirst nicht mehr für das Amt des Ortsbürgermeisters kandidieren. Wir möchten jedoch die Gelegenheit nutzen Dich vor dem Ausscheiden aus dem Ehrenamt zu interviewen.

Ortsbürgermeister:
Danke, gerne und ja das ist richtig, ich werde nicht mehr für das Ortsbürgermeisteramt kandidieren und sehr treffend bezeichnet, es handelt sich um ein Ehrenamt. Das begleitet man, wie der Name schon sagt, ehrenamtlich neben seinem eigentlichen Job und neben Familie, Frau und Kinder, in seiner Freizeit.

Jahresüberschuss lt. Haushaltsplan 2024 rd. 100.000 EUR- Keine Spielräume- schmerzhafte Entscheidungen! Die Lösung liegt in den Vertragsabschlüssen mit Vattenfall für die Windkrafträder!

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Währ,
sehr geehrter Herr Verbandsbürgermeister Schneider,
sehr geehrte Beigeordnete,
meine Damen und Herren Gemeinderäte,
verehrte Bürgerschaft,
liebe Presse,

Laut ADD sind wir als Ortsgemeinde verpflichtet einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen! Ohne Wenn und Aber!

Um das Ziel zu erreichen, mussten wir für die Genehmigung des HH-Plans für das Jahr 2023 im Sommer 2023 „nachsitzen“ und zu einem den roten Stift ansetzen und wichtige Investitionen in der Ortsgemeinde streichen oder kürzen und die Hebesätze erhöhen.
Durch die Neuregelung des kommunalen Finanzausgleiches lt. Landesfinanzausgleichgesetz orientiert sich die Höhe der Nivellierungssätze am jeweiligen Bundesdurchschnitt.
Die Aufsichtsbehörde forderte die deutliche Erhöhung der Hebesätze darüber hinaus, bei unausgeglichenem Haushalt!
Die Nicht-Anpassung der Hebesätze hätte zum Einem zur Folge gehabt, dass wir keine Förderanträge beim Land stellen können oder der Haushaltsentwurf für das Jahr 2023 nicht genehmigt wird.